In einer von der Ästhetik der Videospiele, Werbeplakate und Computeranimationen geprägten Welt ist für Christoph Hueppi eine zeitgemäße künstlerische Reflexion nur mit sterilen, bunten und sehr präzise gemalten Bildern möglich.
Sein Ziel ist es, nur neutrale Bildelemente und Techniken ohne persönlicher Geste oder Handschrift zu verwenden. Hueppi agiert sozusagen als Antimaler. Obwohl seine Gemälde den Eindruck erwecken, sie seien am Computer geschaffen, verwendet er keinen PC.
Seine seriellen Bilder entstehen mit aufwändigen Techniken in wochenlanger Handarbeit. In den neuesten Arbeiten, die in Indien entstanden sind, tauchen erste gestische Elemente, wie das unregelmässige Trocknen der Farbe, auf. Auch wird der Zufall bewusst in das Bild einbezogen.
Christoph Hueppi, der in Zürich, Florenz und Chicago studierte, ist auf der Suche nach Möglichkeiten, wie mit Malerei im 21. Jahrhundert in ästhetischer Form Inhalte vermittelt werden können.
Im MUFUKU werden u.a. Arbeiten aus den Serien Codes und Ameisen gezeigt.
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