In Leonhard Münch künstlerischer Praxis spielt die Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Raum und dessen Infrastrukturen sowie den Begegnungen in solchen Zonen eine zentrale Rolle.
Mit Menschen in Kontakt zu treten und einen persönlichen Zugang zu ihren Geschichten und Lebensräumen zu finden ist das Feld seiner künstlerischen Arbeit.
In den letzten drei Jahren beschäftigte sich Leonhard vermehrt mit dem Medium Video.
Sein letztes Kurzfilmprojekt süffige Erde :: gebrochener Berg handelt von einem Schweizer Bergdorf (Brienz/Brinzauls), das mitten in einem Erdrutschgebiet liegt.
Gleich einer Scholle driftet die Einheit Dorf talwärts und entfernt sich so immer mehr von seinen Ursprungskoordinaten.
Der Kurzfilm verbindet Gespräche im Gebirge mit der Szenerie eines abrutschenden Berges, spürt Konstellationen von Land und Leuten nach, erzählt von Geschichten: von der Reibungsfläche eines durch Technik gestützten Berges und einem Naturereignis, von der Nostalgie einer alpinen Berglandschaft und denjenigen, die sie ihre Heimat nennen.
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