Die Biennale von Venedig ist eine der größten und ältesten internationalen Kunstschauen:
Ehemals als Verkaufsmesse konzipiert, erhebt sie heute den Anspruch einen repräsentativen Querschnitt des zeitgenössischen, internationalen Kunstgeschehens auszustellen.
In Anspielung auf die Weltausstellungen wurden für dieses Ausstellungsformat von ausgewählten Nationen selbstständige Ausstellungsräume errichtet.
Österreich ist seit Gründung der Biennale in das Ausstellungsgeschehen eingebunden.
1934 wurde der von Robert Kramreiter und Josef Hoffmann erbaute, österreichische Pavillon eröffnet.
2013 wählte Kommissär Jasper Sharp den in Los Angeles lebenden Künstler Mathias Poledna als österreichischen Beitrag aus.
Durch diese Nominierung konnte Poledna ein bereits lange geplantes Projekt realisieren – „Imitation of Life“.
Der etwa dreiminütige 35-mm-Farbfilm wurde in der historischen, arbeitsintensiven Technik eines handgefertigten Zeichentrickfilms produziert und präsentiert eine neu entwickelte Cartoon-Figur im Zentrum eines Musikstückes.
Wie positioniert sich Poledna mit der Wahl dieser mittlerweile nicht mehr zeitgemäßen Produktionsform im gegenwärtigen Kunstdiskurs?
Inwieweit ist die Kategorie des Nationalen in Zeiten der Globalisierung noch relevant?
Was ist das Österreichische am österreichischen Pavillon?
Stefanie Reisinger, Hannah Bruckmüller und Barbara Reisinger werden im Rahmen des Roundtables solchen Fragen nachgehen, ihre Relevanz zur Debatte stellen und mögliche Antworten erörtern.
Zur gemeinsamen Diskussion wird herzlich eingeladen.
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