Seit ca. 10 Jahren sucht Martin Leuchtenmüller nach Objekten, deren sich die Zivilisation entledigt hat. Fündig wird er dabei am Schrottplatz, am Grobrechen von Wasserkraftanlagen und am Grund des Attersees.
Die metallenen Fundgegenstände werden von Leuchtenmüller neu zusammengesetzt, wozu er dazu vornehmlich das Schweißgerät benützt.
Die so entstandenen Werke lassen die ursprüngliche Verwendung der Einzelteile nur mehr erahnen, und es wird der scheinbar wertlos gewordene Schrott durch den Künstler zu einem neuen Ganzen zusammengefügt. Die Oberfläche der Werke bleibt unbehandelt.
M.L: "Meine Objekte entstehen aus weggeworfenem Altmetall und Schrott. Dabei versuche ich die Oberflächen weitest gehend zu belassen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich durch Korrosion weiter zu verändern"
Leuchtenmüller verfolgt mit Konsequenz den Ansatz, den Rezipienten auf die Ästhetik und auf die Geschichte von wertlos gewordenen Gegenständen mit ihren Beulen, Schrammen, und Abnützungen hinzuweisen und lässt neue Skulpturen entstehen.
M.L.: "Mit meinen Arbeiten möchte ich andere anregen, bei scheinbar unnütz Gewordenem, einfach ein zweites Mal hinzusehen und Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten."
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